#weitergedenken 2025
Kreative Formate der Gedenkarbeit und Demokratiebildung
Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz lädt Sie sehr herzlich zu der Veranstaltung
am Montag, den 12. Mai 2025, in den Landtag Rheinland-Pfalz ein.
Einen Tag lang wollen wir uns mit kreativen und modernen Konzepten in der Gedenkarbeit auseinandersetzen. Das Ziel dieser Veranstaltung ist, moderne Gedenkarbeit mit der Demokratiebildung zu verknüpfen. Wir wollen aufzeigen, was in der Vergangenheit passiert ist und was das alles mit dem Leben im Hier und Jetzt zu tun hat. Dabei geht es u.a. um Aufklärung über die Vergangenheit aber auch darum aufzuzeigen, was wir in der Gegenwart aktiv gegen das Vergessen tun können und wie wir uns aktiv gegen Diskriminierung und demokratiefeindliche Bestrebungen einsetzen können.
Die Veranstaltung #weitergedenken will einerseits Bestandsaufnahme sein, andererseits aktuelle Tendenzen weiterdenken und so Zukunftsperspektiven eröffnen, wie aktuelle Impulse in konkrete Bildungsarbeit und Unterrichtskonzepte umgesetzt werden können.
Neben einer Lehrerfortbildung am Vormittag richtet sich die Veranstaltung ab 13.00 Uhr an die interessierte Öffentlichkeit. Beim Markt der Möglichkeiten präsentieren sich verschiedene Verbände, Initiativen und Institutionen, um über ihre Arbeit zu informieren. Bei der Abschlussrunde im Plenarsaal wird der Fokus auf den Geschichten liegen, die noch nicht erzählt wurden. Gäste sind hier u.a. anderem Hilde Schramm, deren Vater Albert Speer ist.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 08.05.2025 für das Podiumsgespräch im Plenarsaal an.
Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen im Plenarsaal ist eine Anmeldung erforderlich!
Link zur Anmeldung des Podiumsgesprächs im Plenarsaal um 16 Uhr
Hilde Schramm“„Man muss seine Stimme erheben, aber es gilt auch zu handeln.“
”
Programmablauf
10.00 bis 12.30 Uhr im Plenarsaal
inoffizielle Veranstaltung nur für angemeldete Teilnehmende
13.30 bis 15.30 Uhr, Sitzungssäle im Deutschhaus
inoffizielle Veranstaltung nur für angemeldete Teilnehmende
Workshop 1:
Bildimpulse Judentum & Islam: Spielerisch mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede entdecken
Kurzbeschreibung: Der Workshop „Bildimpulse – Judentum & Islam“ des Maimonides Bildungswerks lädt Lehrkräfte zu einer interaktiven Entdeckungsreise ein. Mithilfe von 90 sorgfältig ausgewählten Bildimpulsen erkunden wir die gemeinsamen Wurzeln und vielfältigen Nuancen dieser beiden großen Weltreligionen.
Was erwartet Sie?
- Visuelle Impulse: Erleben Sie, wie Bilder Brücken bauen und den interreligiösen Dialog fördern.
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Entdecken Sie kulturelle und spirituelle Verbindungen und lernen Sie die Vielfalt der Traditionen kennen.
- Vorurteile abbauen: Hinterfragen Sie Klischees und öffnen Sie Ihren Blick für ein tieferes Verständnis beider Religionen.
- Interaktives Lernen: Gestalten Sie den Workshop aktiv mit und bringen Sie Ihre Perspektiven ein.
Referent:in: Mustafa Cimşit und Misbah Arshad, Geschäftsführer und Autorin der Bildimpulse, Maimonides Bildungswerk, Mainz
Workshop 2:
ACTIONBOUND: „Auf den Spuren von Hans Neumann. Jüdisches Leben in Ingelheim zur NS-Zeit
Kurzbeschreibung: Hans Neumann wurde 1920 in Ingelheim geboren und verbrachte dort eine sorgenfreie Kindheit. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und Adolf Hitler als Reichskanzler nahm dies ab 1933 jedoch eine Wende. Der interaktive Rundgang (Actionbound) durch die Stadt basiert auf wahren Begebenheiten. An erinnerungs-würdigen Stationen müssen dabei kleine Rätsel gelöst werden. Mit dem Actionbound ist ein etwas anderer Art von Blicke auf die Spuren des Lebens eines jüdischen Jugendlichen von damals möglich, der zum Nachdenken anregt.
Beim Workshop wird der Actionbound „Auf den Spuren von Hans Neumann“ vorgestellt und einmal komplett durchgespielt. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden auch einiges über die Hintergründe seiner Entstehung und die Methodik erfahren.
Referent: Martin Konrath, WBZ Ingelheim
Workshop 3:
POETRY SLAM & KREATIVES SCHREIBEN: unsere Geschichten - unsere Geschichte
Kurzbeschreibung: Eine eigene Stimme, der eigene Ausdruck, die richtigen Worte finden: Poetry Slam ist das Format der Stunde und erreicht durch seine unkonventionellen Protagonisten ein Millionenpublikum. Im Wettbewerb um das begeisterte Publikum treten ausgewählte Künstler und Künstlerinnen mit kurzen, selbstverfassten Texten gegeneinander an: mit nur sieben Minuten Zeit, ohne Verkleidung oder Requisite: nur das gesprochene Wort zählt.
Wie aber erzählen wir unsere Geschichte?
Erinnerungen aus dem Persönlichen wie auch als Gesellschaft übermitteln wir einander, indem wir einander davon erzählen und füreinander schreiben. In diesem Workshop begeben wir uns auf die Suche nach der zu diesem Zweck individuell passenden Sprache.
Der Workshop ist auch eine Einführung in die Geschichte und Gegenwart der deutschsprachigen Poetry Slam Szene und ein Kurs, der Spaß am Schreiben und dem Auftreten mit selbst verfassten Inhalten macht.
Anhand von Anschauungsbeispielen werden Mechanismen des Veranstaltungskonzeptes Poetry Slam und die Mechanismen von Publikumsinteraktion herausgearbeitet und analysiert. Die Teilnehmer erlernen unter Anleitung und mithilfe von Schreibspielen das Erstellen von prosaischen und/oder lyrischen Texten, im Laufe des Workshops erstellen alle Teilnehmenden mindestens einen eigenen Text.
Ziel des Workshops ist die Findung eines eigenen Sprachausdrucks, das Erzählen einer eigenen Geschichte und aus eigener Erinnerung und die Anwendung der gelernten Techniken zur Umsetzung derselben als Bühnentext. Poetry Slam bietet Lehrkräften einen geeigneten Zugang auch zum komplexen Thema der Gedenk- und Erinnerungskultur.
Workshopleitung: Der Workshop wird durchgeführt vom ZKW (Zentrum für Kultur- und Wissensdialog, Leitung Prof. Dr. Anja Ohmer) der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Workshopleiter ist Marius Loy, freier Mitarbeiter am ZKW.
Weitere Hinweise:
Das ZKW richtet in diesem Jahr aus die RLP Poetry Slam Landesmeisterschaft am Campus Landau aus. Die Vorrunden finden am 27. Juni in der Universität statt, das Finale ist am 28. Juni 2025 im Universum Theater. Sie sind mit ihren Schulklassen dazu herzlich eingeladen. Weitere Infos zum Thema Poetry Slam/Landesmeisterschaft, Workshopanfragen etc. unter: anja.ohmer@rptu.de
Workshop 4:
Gedenkarbeit und Soziale Medien – Fluch oder Segen?
Kurzbeschreibung: Folgt
Impuslreferent: Bob Blume (@netzlehrer) - Bildungsinfluencer
Workshop 5:
Wehrmachtsverbrechen in Griechenland – Aufklärungs- und Bildungsarbeit mit dem Film „Der Balkon“
Kurzbeschreibung: In Deutschland wurde die Okkupation und die deutsche Kriegsschuld gegenüber Griechenland lange verdrängt. Entsprechend sind bei uns die verübten Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung sowie die Zerstörung und Beraubung des Landes noch immer weitgehend unbekannt. So z.B. in Lyngiades, einem Dorf in Nord-Griechenland, das wegen seiner wunderbaren Aussicht der „Balkon“ genannt wird. Doch die Idylle war Schauplatz eines Massakers. Am 3. Oktober1943 ermordeten hier die deutschen Besatzer als sogenannte „Sühnemaßnahme“ zweiundachtzig Dorfbewohner, überwiegend Kinder, Frauen, alte Leute, und zerstörten fast alle Häuser.
Das Thema hat bisher in Deutschland keinen Platz im kollektiven Gedächtnis. Wie sollte es da Lehrende und Lernende in ihrer Mehrheit erreicht haben?
Der Verein Respekt für Griechenland e.V. möchte die bestehende Erinnerungslücke verringern und bietet deshalb neben einer Langfassung des Films auch eine die Kurzfassung an. Diese eignet sich zusammen mit dem ausführlichen Begleitmaterial für die Bildungs- und Aufklärungsarbeit an Schulen, in der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung.
Workshopleitung:Hilde Schramm (Verein Respekt für Griechenland e.V.) zusammen mit den Lehrkräfte Lars Limbach (Hermann-Gmeiner-Realschule plus Daaden) und Catharina Kuhn (Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler)
13.00 bis 15.45 Uhr, Saal 7
Öffentlicher Veranstaltungsteil
- Forum für Interkulturellen Dialog e. V., Frankfurt
Link zur Website des Forums für Interkulturellen Dialog - Friedensakademie Rheinland-Pfalz an der RPTU Landau
Link zur Website der Friedensakademie Rheinland-Pfalz - Hinenu – Jüdischer Studierendenverband Rheinland-Pfalz und Saarland e. V.
Link zur Website des Jüdischen Studienverbandes - Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung an der Universität Trier
Link zue Website der Universität Trier - Landesrat Deutscher Sinti und Roma Rheinland-Pfalz e. V.
Link zur Website des Landesrates Deutscher Sinti & Roma
Link zur Website der Kultur und Integration RLP e. V. - Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Link zur Website der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz - Maimonides jüdisch-muslimisches Bildungswerk, Ingelheim
Link zur Website Maimonides Jüdisch-Muslimisches Bildungswerk - QueerNet Rheinland-Pfalz e. V.
Link zur Website QueerNet Rheinland-Pfalz e. V. - Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Mainz
Link zur Website der Stiftung Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz - Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer, Landesverband Rheinland-Pfalz
Link zur Website des Verbands VGD - Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.
Link zur Website des Verbands Deutscher Sinti und Roma
16.00 bis 17.00 Uhr im Plenarsaal
Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen im Plenarsaal ist eine Anmeldung erforderlich!
Bitte melden Sie sich für das "Podiumsgespräch" um 16 Uhr im Plenarsaal an.
Link zur Anmeldung des "Podiumsgesprächs" im Plenarsaal um 16 Uhr
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Einstieg
Schulprojekt des Mainzer Staatstheaters: „Gestern, Heute, Morgen“ -
Begrüßung
Hendrik Hering, Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz
Sybille Giel, Moderation -
Podiumsgespräch „Was gesagt werden muss und was noch nicht gesagt wurde“
Hilde Schramm, Verein Respekt für Griechenland e.V.
Carolin Manns, Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum, Laufersweiler -
Abschluss und Ausblick
Sybille Giel, Moderation -
Im Anschluss
Empfang und Gelegenheit zum Gespräch
Der Landtag Rheinland-Pfalz, das ILF und der VGD laden gemeinsam ein zur Fortbildung für Lehrkräfte #weitergedenken 2025 ein.
Informationen zur Anmeldung der Lehrerfortbildung (PDF)
Diese Veranstaltung ist offiziell als Lehrerfortbildung anerkannt, eine Befreiung vom Unterricht ist möglich. Nähere Informationen sowie das genaue Programm finden Sie auf der Homepage des ILF (www.ilf-mainz.de) und des Landtags unter #weitergedenken 2025 sowie auf Fortbildung-Online (evewa.bildung-rp.de).
Die Anmeldung erfolgt unter Angabe des Namens und der Dienststelle bis zum 8. Mai 2025 durch eine Mail direkt an den Landtag unter lehrerfortbildung@landtag.rlp.de Bitte geben Sie in dieser Mail auch an, ob Sie am kostenlosen Mittagessen im Landtag teilnehmen wollen.
Zurückliegende Veranstaltungen #weitergedenken
Kontakt
Christine Jost
Telefon 06131 208-2264
E-Mail Christine Jost
Elke Steinwand
Telefon 06131 208-2322
E-Mail Elke Steinwand
Öffentliche Programmpunkte
Von 13.00 bis 15.45 Uhr in Saal 7:
Markt der Möglichkeiten
Projekte von Initiativen, Verbänden und Institutionen zum Themenkomplex „Interreligiöser Dialog“ stellen sich vor.
Der Markt der Möglichkeiten ist öffentlich zugänglich und erfordert keine Anmeldung.
Ab 16.00 Uhr im Plenarsaal:
Podiumsgespräch
Bitte melden Sie sich bis zum 08.05.2025 für die Veranstaltung im Plenarsaal an.
Link zur Anmeldung (Podiumsgespräch & Markt der Möglichkeiten)
Einlass:
Der Einlass erfolgt über den Haupteingang des Deutschhauses.
Informationen für die Lehrerfortbildung
Kooperationspartner
© ILF Mainz
Logo des Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung
Kooperationspartner
© VGD
Logo des Verbands der Geschichtslehrerinnen und - lehrer